Was erwartet uns in der neuen NFL-Saison? Nic und Julian liefern ihre heißesten Takeswitzig, provokant und mit jeder Menge Football-Fachwissen. In diesem Artikel präsentieren wir 10 kontroverse Prognosen, die garantiert Gesprächsstoff liefern. Von überraschenden Tipps bis hin zu gewagten Aussagen darüber, wer die Playoffs verpasst – diese Hot Takes polarisieren. Ob du zustimmst oder widersprichst: Auf jeden Fall wird es hitzig!

Green Bay Packers im Freudentaumel – Hot Takes: 2025 könnte es in Lambeau Field regelmäßig so aussehen. Christian Watson #9 feiert mit den Fans
Green Bay Packers im Freudentaumel – Hot Take: 2025 könnte es in Lambeau Field regelmäßig so aussehen. | Quelle: IMAGO / UPI Photo

Teil I: Julian’s Hot Takes mit Nic’s Kommentar

1: Patriots holen 2025 mehr Siege als 2023 & 2024 zusammen

Fakten: 4–13 in beiden Vorjahren, zusammen 8 Siege.

Warum: Mike Vrabel bringt als Ex-Patriot und ehemaliger Titans-Coach eine klare, physische Identität zurück. Der Kader wurde radikal umgebaut: Stefon Diggs als WR1, Harold Landry als Edge-Rusher, Christian Gonzales nach Genesung wieder als starker CB1. Die O-Line bekam mit Will Campbell einen 1st-Round-Tackle, der sofort starten soll. Das Team wirkt nicht mehr wie ein orientierungsloser Rebuild, sondern wie ein aggressiver Neustart.

Hot: 9–8 ist realistisch – und das in einer Division, in der Buffalo und Miami nicht mehr unantastbar sind.

Nic’s Kommentar:
Finde ich grundsätzlich nicht unrealistisch, wobei ich die Erwartungshaltung nicht zu hoch hängen würde. Die Bills sind schon die klare Nummer 1. Eine Niederlage in Miami ist fast schon Gesetz in der AFC East für die Pats.

Der Schedule ist durchwachsen, aber die ersten vier Wochen gegen Las Vegas, Miami, Pittsburgh und Carolina werden klar zeigen, wo die Reise hingeht. Ich habe noch viele Fragezeichen: Kann Maye auf seine Leistung aufbauen? Ist Diggs noch eine verlässliche Waffe? Und wird Will Campbell gleich gut reinstarten?

Die Defensive und das Run-Game sehe ich unter Vrabel als stark. Ob es nun mehr als 8 Siege werden, weiß ich nicht, aber ich denke, alles ab 7 Siegen ist ein positiver Outcome.



2. Die 49ers verpassen die Playoffs

Fakten: NFC West mit aufstrebenden Seahawks und Rams, Cardinals im Aufwind.

Warum: Purdy ist solide, aber ohne dominante O-Line und mit möglichen Ausfällen bei CMC sowie dem Weggang von Deebo Samuel fehlt der Offense-Explosion. Die Defense hat Schlüsselspieler verloren, und DC Steve Wilks’ Abgang am Ende der Saison 2023 hinterlässt immer noch Spuren.

Hot: 9–8 reicht nicht – Seattle und LA ziehen vorbei.

Nic’s Kommentar:
Ich bin kein Fan davon, mögliche Verletzungen in Predictions einzubeziehen – das stört mich schon immer bei Fantasy und hat vielen schon große Chancen geraubt. Dass der Offensive Top-Receiver fehlen, ist safe. Die spannende Frage: Kann Kyle Shanahan mit Kittle im Passspiel und einer guten Verteilung von CMC und Brian Robinson die Offensive so umbauen, dass sie trotzdem erfolgreich ist? Wer, wenn nicht Shanahan? Ich sehe die 49ers und Rams in einer sehr eng umkämpften Division auf Augenhöhe – kurzum: Die 49ers ziehen über die Wild Card in die Playoffs ein.



3. Die Bears gewinnen ein Playoffspiel

Fakten: Caleb Williams als 1st-Overall-Pick, DJ Moore + Rome Odunze als WR-Duo, verbesserte Protection.

Warum: Williams bringt Big-Play-Potenzial und Improvisationskunst, die Chicago seit Cutler nicht mehr hatte. Die Defense ist jung, aber talentiert, und die NFC ist schwächer als die AFC.

Hot: Wildcard-Sieg gegen ein höher gesetztes NFC-East-Team – und Chicago dreht durch.

Nic’s Kommentar:
Nachdem ich damals auf den Browns-Hype reingefallen bin, lösen die Bears in mir aktuell gar nichts aus. Eigentlich ein geiles Franchise, aber ich weiß nicht, was ich von Caleb Williams halten soll. Ben Johnson muss erst zeigen, ob er als Head Coach liefern kann, und die Konkurrenz in der Division liegt für mich klar vor Chicago.

Ich sage: Die Bears landen bei 8 oder weniger Siegen.



4. Die Chiefs verlieren den #1-Seed in der AFC

Fakten: Harte Gegner wie Bengals, Ravens, Bills und Chargers im Schedule.

Warum: Mahomes bleibt Elite, aber die WR-Frage ist nicht gelöst, und die Defense hat an Tiefe verloren. Ein, zwei knappe Niederlagen mehr – und schon ist der Topspot weg.

Hot: Baltimore oder Cincinnati schnappt sich den Heimvorteil.

Nic’s Kommentar:
Wette nie gegen Patrick Mahomes! Aber ja, ich denke auch, dass die Chiefs den #1-Spot an die Ravens oder Bills abgeben könnten.



5. Die Patriots-Defense springt von Platz 32 bei Sacks in die Top 10

Fakten: 2024 nur 28 Sacks – NFL-Schlusslicht.

Warum: Harold Landry bringt Speed, Milton Williams ist fit und hat im Trainingcamp abgeliefert, und Vrabel wird mehr Blitz-Pakete installieren. Christian Gonzales und Carlton Davis III werden bei den Cornerbacks zum Prunkstück in der Defense und geben dem Passrush mehr Zeit.

Hot: 45+ Sacks – und plötzlich wieder gefährlich und gefürchtet.

Nic’s Kommentar:
Die Defense könnte tatsächlich überraschen. Vrabel ist ein erfahrener Coach, der weiß, wie man Spieler motiviert und blitzstark aufstellt. Wenn Landry konstant performt und Williams fit bleibt, sehe ich die Patriots in der Top 10 bei Sacks durchaus realistisch.



Teil II: Nic’s Hot Takes mit Julian’s Kommentar

6. Die Jaguars werden von einer Bottom- zu einer Top-10-Offense

Fakten: 2024 belegte Jacksonville nur Platz 25 mit 306,2 Yards/Spiel.

Warum: Trevor Lawrence könnte unter dem neuen Offensive-Playcaller und Head Coach Liam Coen endlich zünden. Brian Thomas Jr. hat schon letzte Saison sein Potenzial gezeigt, während Travis Hunter, der spannendste Spieler des letzten Drafts, im Slot zum Target-Monster avanciert. Coen, der schon bei den Bucs aus Cade Otton einen soliden Tight End geformt hat, entfacht zudem das Potenzial von Brenton Strange.

Hot: Trevor Lawrence knackt 4.500 Yards, Thomas Jr. und Hunter bilden eines der Top-3-WR-Duos der Liga, und Strange landet unter den Top-5 Tight Ends.

Julian’s Kommentar:

Dieser Hot Take zur NFL Saison 2025 der Jacksonville Jaguars strotzt vor Optimismus und vereint einige realistische Komponenten, wie das Coen-Upgrade unter Liam Coen sowie das Potenzial von Brian Thomas Jr. und Travis Hunter.

Dank dieser Offensive-Optimierung träumen CouchQBs von 4.500 Passing-Yards für Trevor Lawrence und einem Top-5-Ranking für Brenton Strange. Solche „Ceiling Plays“ sind unterhaltsam, aber statistisch unwahrscheinlich. „Wo ist die Decke?“



7. Jalen Milroe wird den Seahawks Starting-QB Job von Sam Darnold übernehmen

Fakten: Sam Darnold ist nach seiner Verpflichtung die klare Nummer 1, während Jalen Milroe 2025 in der dritten Runde gedraftet wurde.

Warum: Die Rahmenbedingungen für Darnold sind anders als in Minnesota: Kein Kevin O’Connell, kein Jefferson usw. Die Last liegt stärker auf seinen Schultern, und es ist gut möglich, dass es bei den Seahawks nicht rundläuft.

Hot: Milroe übernimmt nach der Bye in Woche 8 den Startjob.

Julian’s Kommentar:

Diese Ausgangssituation schreit förmlich nach Drama. Milroe wird gewiss zeigen, was in seinen Beinen steckt, doch das volle Starter-Zepter bleibt 2025 bei Sam Darnold und er wird sich als Franchise-QB durchsetzen.



8. Trey Hendrickson wird Defensive Player of the Year und „casht“ 2026 richtig ein

Fakten: Nach langem Hin und Her im Vertragspoker einigten sich Hendrickson und die Bengals auf eine Gehaltserhöhung für 2025, wodurch Hendrickson 2026 Free Agent wird.

Warum: Das Setzen auf sich selbst beflügelt den Star-Pass-Rusher, nach Back-to-Back-Saisons mit je 17,5 Sacks, noch einmal eine Schippe draufzulegen. In einer nach wie vor auf dem Papier eher schwachen Defensive kommt es erneut auf Hendrickson an – auch wenn Shemar Stewart dafür sorgen könnte, dass die gegnerische O-Line den Fokus nicht nur auf Hendrickson legt.

Hot: Trey Hendrickson liefert zum dritten Mal in Folge über 17 Sacks.

Julian’s Kommentar:

Dieser Hot Take liefert Drama und Vorfreude zugleich: Ein All-Pro-Pass-Rusher, der sich selbst gegen die Salary-Cap-Logik stemmt und in einer talentierten Defense endlich das erhoffte Alleinstellungsmerkmal bleibt.

Ein Self-Bet von Hendrickson, ein glänzender Statistikauftrag und die Aussicht auf einen dritten 17+ Sack-Rausch in Serie. Rein statistisch bleibt dieser Take jedoch sehr ambitioniert. Die Realität der AFC North und der Support um Hendrickson herum sprechen eher für einen leichten Rückgang – aber wir CouchQBs lieben die Hoffnung auf Sensation!



9. Dak Prescott liefert seine erste 5.000-Yard-Saison

Fakten: Dak Prescott kehrt nach einer Verletzung, die seine Saison 2024 frühzeitig beendete, zurück und spielt seine 10. NFL-Saison. Er ist nach wie vor der bestverdienende Spieler der Cowboys.

Warum: Die Offensive wird passlastig – das Rungame wurde kaum verstärkt. Mit George Pickens hat Dak neben CeeDee Lamb eine weitere Anspielstation gewonnen. Ein Blick auf Prescott zeigt: Nach Verletzungen in 2020 und 2022 legte er jeweils in der Folgesaison starke Leistungen mit knapp 4.500 Yards hin.

Hot: Knackt er die 5.000 Yards und schaffen die Cowboys (was ich bezweifelt) die Playoffs, könnte Dak MVP werden.

Julian’s Kommentar:

Dieser Hot Take bietet genug Seelenbalsam für Cowboys-Fans und ist als Feel-Good-Story unterhaltsam – in der Realität jedoch eine sehr ambitionierte Aussage. Nie schaffte ein Cowboys-QB die Marke von 5.000 Yards und für einen MVP-Run bedarf es neben Prescott auch einer hervorragenden Teamchemie. Ist diese Chemie nach dem „Parsons Drama“ in der Offseason noch vorhanden? Ich tippe auf knapp 4.000 Yards, einen heißen Top-5-MVP-Verdacht und hoffe für alle Fans von Americas Team auf den Playoff-Push.



10. Die Packers schaffen es mindestens bis ins NFC Championship

Fakten: Nach dem Abgang von Aaron Rodgers erreichte das Team von Matt LaFleur zweimal die Playoffs, musste sich dort jedoch jeweils gegen den späteren NFC-Champion geschlagen geben.

Warum: Green Bay ist ein weiteres Jahr als Team gereift. Wichtige Baustellen auf Wide Receiver und im Pass-Rush wurden in der Offseason aggressiv angegangen. Mit Micah Parsons hat man einen absoluten Blue-Chip-Star bekommen. Kommt die Stärke der Teams in der AFC meist über den QB, ist in der NFC eher das Team drumherum der Faktor – und hier sieht Green Bay nun dicht auf den Versen der Lions und Eagles.

Hot: Packers ziehen in den Super Bowl

Julian’s Kommentar:

Dieser Hot Take ist kein Wunschkonzert, sondern eine realistische Aussage: Green Bay hat den Kader, das Coaching und die Playoff-Routine, um 2025 tatsächlich in den Super Bowl zu stürmen. Nach dem Abschied von Aaron Rodgers schaffte Green Bay zweimal in Folge den Einzug in die Playoffs und unterlag jeweils dem späteren NFC-Champion. Keine andere Franchise sammelt so schnell so viel knallharten Erfahrung. Und ja, ich freue mich schon jetzt auf die nervenaufreibenden Spiele im Lambeau Field – denn dieses Team kann Geschichte schreiben.


Fazit:

Natürlich sind Hottakes immer ein Stück weit aus der Luft gegriffen – sie sollen polarisieren, Diskussionen anregen und den Fantasien freien Lauf lassen. Ob einige dieser Prognosen eintreffen oder nicht, ist ungewiss, aber genau das macht den Spaß aus. Über „Was wäre wenn…?“ zu philosophieren, ist ein zentraler Teil der NFL-Liebe. Also: diskutiert, widersprecht, träumt – und genießt die neue Saison mit all ihren Überraschungen!



Jetzt bist du dran! Welche Hottakes hast du für die NFL-Saison 2025? Welche Teams überraschen, welche Spieler explodieren – oder wer fliegt überraschend aus den Playoffs? Schreib es in die Kommentare und lass uns diskutieren!