Drake Maye füllt die gewaltigen Fußstapfen von Tom Brady derzeit mehr als beeindruckend aus.
Beim 31:13-Sieg der New England Patriots über die Tennessee Titans zeigte der junge Quarterback eine fast fehlerfreie Leistung – und stellte gleich mehrere historische Bestmarken auf.
Fast perfektes Spiel in Nashville
Maye beendete die Partie mit 21 von 23 Pässen für 222 Yards und zwei Touchdowns. Zusätzlich lief er achtmal für 62 Yards – eine Kombination, die in dieser Form noch kein Quarterback in der Super-Bowl-Ära erreicht hat:
Er ist der erste Quarterback seit 1966, der in einem Spiel mindestens 90 % seiner Pässe vollendet, über 200 Passing Yards und mindestens 50 Rushing Yards erzielt.
Damit übertraf Maye sogar Patriots-Legende Tom Brady, dem dieser Wert in 20 Jahren Foxborough nie gelang.
Er ist außerdem der erste Quarterback in der Patriots-Geschichte, der bei mindestens 20 Passversuchen eine Completion Rate über 90 % erreichte.
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— New England Patriots (@Patriots) October 19, 2025
Drake Maye in exklusiver Gesellschaft mit Lamar Jackson und Walter Payton
Maye reiht sich zudem in eine illustre Gruppe ein: Er ist erst der vierte Spieler der Super-Bowl-Ära, der zwei oder mehr Passing-Touchdowns, höchstens zwei Incompletions und mindestens 60 Rushing Yards in einem Spiel verzeichnen konnte – nach Lamar Jackson, Robert Griffin III und Walter Payton.
Auf Brady-Niveau: Historische Effizienz
Mit seiner Leistung stellte Maye eine weitere Parallele zu Brady her:
Er ist nun der zweite Quarterback in der Patriots-Geschichte, der in einer Saison mindestens vier Spiele mit 200+ Passing Yards, 135+ Passer Rating und zwei Touchdowns absolvierte – eine Marke, die Brady zuletzt 2007 erreichte, in einer seiner dominantesten Spielzeiten überhaupt.
Spielverlauf: Vom ruhigen Start zur Machtdemonstration
Nach einem verhaltenen Beginn traf Maye im zweiten Viertel zunächst Austin Hooper mit einem 3-Yard-Touchdown-Pass zum Ausgleich. Kurz darauf folgte das Highlight des Spiels: ein 39-Yard-Strike auf Kayshon Boutte, der fast 53 Yards in der Luft zurücklegte – pure Präzision.
Im dritten Viertel machten die Patriots dann alles klar: Rhamondre Stevenson erhöhte per 4-Yard-Lauf auf 24:13, ehe K’Lavon Chaisson einen Fumble in die Endzone trug und den 31:13-Endstand besiegelte.
Fazit: Ein neuer Star in Foxborough?
Drake Maye hat noch einen langen Weg vor sich, um an die Legende Tom Brady heranzureichen. Doch seine Entwicklung ist beeindruckend.
Mit Ruhe, Präzision und Athletik verkörpert er die neue Generation von Quarterbacks – und sorgt dafür, dass die Patriots nach schwierigen Jahren wieder Hoffnung schöpfen können.
New England steht nun bei 5–2, feierte bereits den vierten Sieg in Folge – und das mit drei Auswärtssiegen in Serie (back-to-back-to-back).
Die Ära nach Brady? Sie könnte dank Maye schneller Fahrt aufnehmen, als viele gedacht hätten.