Ben Johnson, wie man ihn kennt: seriös, fokussiert – und ganz klar noch mit Shirt.
Ben Johnson, wie man ihn kennt: seriös, fokussiert – und ganz klar noch mit Shirt. | Quelle: IMAGO / ZUMA Press Wire

Chicago hat aktuell alles: ein heiß laufendes Team, ein dominantes Run Game, einen First-Year-Headcoach, der die Stadt erobert – und jetzt sogar kostenlose Hot Dogs.
Und das alles, weil Ben Johnson offenbar beschlossen hat, dass Shirts völlig überbewertet sind, wenn man gerade die Philadelphia Eagles besiegt hat.

Nach dem 24:15-Black-Friday-Sieg gegen den amtierenden Super Bowl Champion der letzten Saison explodierte nicht nur das Laufspiel der Bears – sondern auch das Internet.

Grund dafür?
Ein oberkörperfreier Bears-Headcoach!



Der Deal: Shirtless Johnson = Free Dogs

Die legendäre Chicagoer Hotdog-Institution The Wieners Circle stellte vor dem Spiel eine herrlich chaotische Umfrage:

Which is most likely to win Chicago more free hot dogs? A bears win including a…

— The Wieners Circle (@TheWienerCircle) October 22, 2025

„Welche Option bringt Chicago am wahrscheinlichsten kostenlose Hot Dogs?“
A) Ein Rushing-TD der Defense oder O-Line
B) Ein Pass auf einen O-Lineman (Tristan Wirfs gefällt das)
C) Shirtless Ben Johnson

Chicago musste nicht lange überlegen.
Die Antwort war laut, eindeutig – und hungrig:
„Shirtless Ben Johnson“ gewann die Umfrage.

Und Johnson?
Der Mann hat geliefert.

Nach dem Spiel riss er sein Shirt herunter, setzte zum inzwischen ikonischen „Good, better, best“-Chant an und verwandelte die Bears-Kabine in ein Epizentrum der Glückseligkeit.

Am Dienstag gibt’s dafür offiziell:
Kostenlose Hot Dogs für alle Chicagoer.

Is this real life, or is the just fantasy?! Free hot dogs again Tuesday motherfuckers! https://t.co/36J1gQwpl4

— The Wieners Circle (@TheWienerCircle) November 28, 2025


Historisch gutes Run Game – und historisch gutes Essen

Der Black-Friday-Sieg hatte sowieso schon Story-Potenzial.
Denn Kyle Monangai und D’Andre Swift erzielten beide über 100 Rushing Yards und zerlegten die Eagles-Defense wie einen übergaren Truthahn am Vorabend.

Zur Krönung gab’s auf Prime Videos Postgame-Show noch den berüchtigten Wedgebuster 3.0 – eine kulinarische Eskalation aus Chicago- und Philly-Spezialitäten, irgendwo zwischen Lebensmittelinnovation und mutiger Magenprobe.

Kyle Monangai and D'Andre Swift take down the Wedgebuster 3.0!#BlackFridayNFL | @davidchang pic.twitter.com/Jpqkxo1d4s

— NFL on Prime Video (@NFLonPrime) November 28, 2025

Während die Running Backs also endorphin- und kaloriengeladen feiern konnten, sorgte Johnson dafür, dass die Stadt nicht hungrig ins Wochenende gehen muss.
Chicago sagt geschlossen:

Danke, Coach.



The Wieners Circle: Hot-Dog-Heldentaten (und das schon zum zweiten Mal)

Bei genauerem Hinsehen wird klar: The Wieners Circle ist längst Teil der Bears-Storyline 2025.

Bereits im September versprach der Laden freie Hot Dogs, wenn Caleb Williams vier Touchdowns gegen die Cowboys werfen sollte.

Williams lieferte.
Die Stadt bekam Hot Dogs.
Chicago gewann das Spiel.
Und hat seitdem neun der letzten zehn Partien gewonnen.

Man könnte meinen:
Je mehr Hot Dogs, desto mehr Siege.
Statistisch nicht belegt – aber absolut logisch.



Bears an der Spitze der NFC North – und mit vollem Magen nach Green Bay

Mit dem Sieg gegen Philadelphia stehen die Bears nun 9-3 und führen eine Division an, die lange als Detroits Zuhause galt.
Nächste Woche geht es gegen die Packers – ein Spiel, das die Division-Favoritenrolle weiter zementieren könnte.

Doch zuerst widmet sich Chicago der wirklich wichtigen Sache:

Kostenlosen Hot Dogs.

Und Ben Johnson?
Der dürfte nach diesem Wochenende offiziell der erste Headcoach sein, dem man in Chicago gleichzeitig für Coaching, Culture – und Shirtlessness dankt.



Meinung von der Couch

Ich muss ehrlich sagen: Ich war selbst überrascht von dieser Aktion. Ben Johnson hatte ich bisher eher als seriös-konservativen Coach auf dem Schirm – ein Typ, der Casual Fridays vermutlich nur im Hoodie zelebriert. Vielleicht macht genau das diesen Moment so legendär.

Ein Headcoach, der normalerweise wie der Inbegriff von „strukturiert“ wirkt, steht plötzlich oberkörperfrei in der Kabine, brüllt den „Good, better, best“-Chant – und ganz Chicago flippt aus.
Und ich? Ich auch.

Denn eines muss man ihm lassen: Die Aktion war nicht nur witzig, sie war feierlich, emotional, roh – und vielleicht genau das letzte Puzzleteil, um die ohnehin starke Bears-Culture in eine brandgefährliche Playoff-Mentality zu verwandeln.

Seien wir mal ehrlich:
Wie kannst du als Spieler nach dieser Nummer nicht komplett für diesen Mann brennen?
Wie kannst du da nicht das Gefühl haben, dass ihr gemeinsam durch jede Wand rennt?

Wenn ein Coach bereit ist, sich so nahbar, so authentisch und so völlig unironisch vor sein Team zu stellen, schafft das eine Bindung, die du nicht coachen kannst.
Und wenn die Bears ihr Momentum halten – dann könnte aus diesem kleinen, chaotischen Moment der Katalysator für etwas sehr Großes werden.

Also… wer gründet mit mir den offiziellen Ben-Johnson-Fanclub? Ich bin dabei.