August 1, 2024, Latrobe, Pennsylvania, USA: Pittsburgh Steelers quarterback AARON RODGERS 8 gives a thumbs up during the Steelers Training Camp in Latrobe, Pennsylvania. Latrobe USA - ZUMAg257 20240801_zsp_g257_043 Copyright: xBrentxGudenschwagerx
Aaron Rodgers #8 (Pittsburgh Steelers)

Die NFL-Saison 2025 steht vor der Tür, und mit ihr eine der spannendsten Fragen des Jahres: Wird Aaron Rodgers seine Karriere bei den Pittsburgh Steelers mit einem Knall beenden – oder mit einem Flop? Der mittlerweile 41-jährige Quarterback, der nach einem durchwachsenen Jahr bei den New York Jets nun in Schwarz und Gold aufläuft, hat bereits angekündigt, dass dies „ziemlich sicher“ seine letzte Saison sein wird. Doch wie realistisch ist ein Comeback auf Top-Niveau – und was passiert, wenn es nicht läuft?

Aaron Rodgers letzter Tanz mit Mike Tomlin

Rodgers unterschrieb einen Einjahresvertrag bei den Steelers, mit dem klaren Ziel, seine Karriere bei einem der traditionsreichsten NFL-Franchises zu beenden.

In einem Interview mit Pat McAfee sagte er: 

„Ich habe zwanzig Jahre gespielt und es genossen… Es gibt keinen besseren Ort, um aufzuhören, als mit Mike Tomlin und den Pittsburgh Steelers.“

Die gegenseitige Wertschätzung zwischen Rodgers und Tomlin könnte ein entscheidender Faktor für den Erfolg sein – denn Coaching und Leadership sind gerade in der Spätphase einer Karriere essenziell.

Tomlin gilt als einer der stabilsten Head Coaches der Liga. Seine Fähigkeit, Spieler zu motivieren und Systeme flexibel anzupassen, könnte Rodgers helfen, sich schnell in Pittsburghs Offense zurechtzufinden. Besonders die Zusammenarbeit mit Offensive Coordinator Arthur Smith, bekannt für seine kreative Spielgestaltung, wird mit Spannung erwartet.

Die Erwartungen: Playoffs oder Pleite?

Die Meinungen über Rodgers‘ mögliche Leistung in Pittsburgh gehen weit auseinander. Einige Experten glauben, dass er die Steelers zurück in die Playoffs führen kann. Die Kombination aus Erfahrung, Spielintelligenz und einem soliden Supporting Cast – darunter DK MetcalfPat Freiermuth und Jaylen Warren – lässt zumindest Hoffnung aufkommen.

Die Offensive Line wurde in der Offseason verstärkt, und mit einem verbesserten Laufspiel könnte Rodgers entlastet werden. Doch die AFC ist stark besetzt: Teams wie die Chiefs, Bengals und Bills sind weiterhin Titelkandidaten. Pittsburgh muss also nicht nur intern funktionieren, sondern auch gegen die Konkurrenz bestehen.

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Kritische Stimmen: Ist Rodgers noch bereit?

Andere sind skeptischer. Ex-Teamkollege Brady Poppinga sieht in Rodgers einen Spieler, der körperlich nicht mehr bereit ist, die Hits einzustecken. Er beschreibt ein „Flinching“, ein Zögern in der Pocket, das bei älteren Quarterbacks häufig vorkommt und die Spielqualität massiv beeinträchtigen kann. Rodgers sei zwar mental tough, aber „Father Time“ hole jeden ein.

Auch die Verletzungshistorie ist nicht zu ignorieren. Nach seiner Achillessehnenverletzung 2023 und mehreren kleineren Blessuren 2024 stellt sich die Frage: Wie belastbar ist Rodgers wirklich? Ein Ausfall könnte nicht nur seine Karriere abrupt beenden, sondern auch Pittsburghs Saison gefährden.

Die Statistik spricht (noch) für ihn

Trotz seines Alters zeigte Rodgers 2024 bei den Jets solide Zahlen: 3.897 Yards28 Touchdowns und 11 Interceptions bei einer Completion Rate von 63 %. Das ist kein MVP-Niveau, aber durchaus konkurrenzfähig. Sollte er diese Form halten – oder sogar verbessern – könnten die Steelers tatsächlich ein Dark Horse in der AFC werden.

Besonders bemerkenswert: Rodgers war trotz eines instabilen Jets-Teams in der Lage, Spiele zu kontrollieren und Fehler zu minimieren. In Pittsburgh könnte er mit besserem Coaching und stabileren Strukturen sogar noch effizienter agieren.

Die Schattenseite: Risiko eines frühen Karriereendes

James Harrison, Steelers-Legende und bekannt für seine klaren Worte, sieht ein düsteres Szenario: Sollte Pittsburgh schlecht starten, könnte Rodgers noch vor Saisonende entlassen werden. 

„Wenn sie anfangen zu verlieren und es sieht so aus, als würden sie nicht über .500 kommen, wird es richtig hässlich.“ 

Ein Midseason-Cut wäre ein bitteres Ende für eine glanzvolle Karriere – und ein PR-Desaster für die Steelers.

Die NFL ist ein Business. Und selbst Legenden sind nicht vor harten Entscheidungen sicher. Sollte Rodgers nicht liefern, könnte Pittsburgh gezwungen sein, frühzeitig auf einen jüngeren Quarterback umzusteigen.

Comeback oder Flop – oder doch noch ein Jahr?

Interessanterweise ruderte Rodgers kürzlich zurück und sagte, dass 2025 „vielleicht nicht“ seine letzte Saison sein könnte. Er fühle sich revitalisiert, habe eine gute Beziehung zu Arthur Smith und sei gesundheitlich in besserer Verfassung als in den letzten Jahren. Sollte die Saison gut laufen, könnte ein weiteres Jahr in Pittsburgh plötzlich doch denkbar sein.

Das öffnet die Tür für Spekulationen: Wird Rodgers zum neuen Brady, der bis über 40 hinaus auf hohem Niveau spielt? Oder war das nur ein PR-Move, um Druck von sich zu nehmen?

Fazit: Alles möglich – und genau das macht es spannend

Aaron Rodgers bei den Steelers ist eine Wette auf Erfahrung, Leadership und ein letztes Aufbäumen. Die Voraussetzungen sind da: ein respektierter Coach, ein talentiertes Team und ein Quarterback, der noch immer den Ball werfen kann. Doch die Risiken sind ebenso präsent: Verletzungen, mentale Müdigkeit und die gnadenlose Realität der NFL.

Ob Comeback oder Flop, eines ist sicher: Die Saison 2025 wird für Rodgers – und die Steelers – eine der meistbeobachteten Geschichten der NFL. Und vielleicht, nur vielleicht, erleben wir doch noch ein letztes großes Kapitel in der Karriere eines der besten Quarterbacks aller Zeiten.

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