Die NFL-Saison 2025 ist gestartet – und für die Miami Dolphins begann sie mit einem Desaster. Die 33:8-Niederlage gegen die Indianapolis Colts war nicht nur ein sportlicher Rückschlag, sondern offenbarte strukturelle Schwächen in Offense, Defense und Coaching. Head Coach Mike McDaniel steht nach dem enttäuschenden Auftakt unter Druck. Doch die Saison ist jung, und mit dem Heimspiel gegen die New England Patriots in Woche 2 bietet sich die Chance zur Korrektur des Kurses.
Rückblick auf Woche 1: Colts dominieren, Dolphins desorientiert
Am 7. September reisten die Dolphins nach Indianapolis, um gegen die Colts in die Saison zu starten. Was folgte, war eine der schwächsten Leistungen eines NFL-Teams in Woche 1
- Quarterback Tua Tagovailoa warf zwei Interceptions, verlor einen Fumble und brachte es auf nur 114 Passing Yards
- Die Offense blieb bis zur Mitte des vierten Viertels punktlos.
- De’Von Achane erzielte den einzigen Touchdown der Dolphins – ein Lichtblick in einem sonst düsteren Spiel.
- Die Defensive Line, angeführt von Bradley Chubb und Jaelan Phillips, konnte den Colts kaum unter Druck setzen. Daniel Jones hatte mit 272 Yards und drei Touchdowns leichtes Spiel
- Die Secondary, geschwächt durch den Abgang von Jalen Ramsey und Jevon Holland, wurde von den Colts regelrecht zerlegt.
Besonders bitter: Ex-Dolphins-Star Xavien Howard, nun bei den Colts, erzwang einen Fumble gegen seinen ehemaligen Quarterback – ein Symbol für den verlorenen Glanz in Miami.
Mike McDaniel: Der Druck wächst
Nach dem Spiel äußerte sich Head Coach Mike McDaniel zur Kritik an seiner Person. Er betonte, dass er den Job nicht als selbstverständlich sehe und unter Druck arbeite. Doch die Realität ist klar: McDaniel steht nach einem 8-9-Rekord in 2024 und dem schwachen Saisonstart unter Beobachtung.
NFL-Analysten wie Emmanuel Acho sehen McDaniel bereits auf dem Weg zur Entlassung, sollte sich die Leistung nicht drastisch verbessern . Auch die Aussagen von Team Owner Stephen Ross lassen wenig Spielraum: Stabilität ja, aber nicht um jeden Preis.
⚡Wir sahen schon vor dem Saisonstart den Stuhl von Mike McDaniel und weiteren Trainerkollegen wackeln
Ausblick auf Woche 2: Heimspiel gegen die Patriots – Pflichtsieg?
Am 14. September empfangen die Dolphins die New England Patriots im Hard Rock Stadium. Beide Teams stehen bei 0-1, doch die Ausgangslage ist unterschiedlich.
- Die Patriots verloren knapp gegen die Raiders, zeigten aber mit Rookie-QB Drake Maye solide Ansätze
- Die Dolphins hingegen wirkten desorientiert und unvorbereitet.
Historisch gesehen hat Tua Tagovailoa gegen die Patriots eine weiße Weste: 7-0 in seiner Karriere, darunter 317 Yards und vier Touchdowns im letzten Heimspiel gegen New England.
Doch die Voraussetzungen sind diesmal anders:
- Die Offensive Line ist durch Verletzungen geschwächt. James Daniels fällt mit einer Pectoral-Verletzung aus
- Die Secondary ist weiterhin ein Sorgenkind. Storm Duck und Cam Smith sind fraglich
- Tyreek Hill, einst Leistungsträger, ist nicht mehr Teamkapitän und zeigte zuletzt Unzufriedenheit
Spieler im Fokus: Wer kann den Umschwung einleiten?
- De’Von Achane: Mit 75 Yards und einem Touchdown in Woche 1 war er der effektivste Offensivspieler. Mehr Touches könnten ihn zum X-Faktor machen
- Bradley Chubb & Jaelan Phillips: Beide kehren nach Verletzungen zurück und müssen die Pass-Rush-Qualität steigern
- Aaron Brewer (Center): Als stabiler Anker in der Line könnte er entscheidend sein, um Tua mehr Zeit zu verschaffen
- Tyreek Hill: Trotz schwacher Zahlen bleibt er ein Gamechanger, wenn er ins Spiel eingebunden wird
Fazit: Zwischen Hoffnung und Realität
Die Dolphins stehen vor einem richtungsweisenden Spiel. Ein Sieg gegen die Patriots könnte die Kritik an McDaniel mildern, das Team stabilisieren und die Fans versöhnen. Eine weitere Niederlage hingegen würde die Diskussionen um Coaching, Kaderstruktur und Leadership weiter anheizen.
Die NFL-Saison ist ein Marathon, kein Sprint. Doch für Miami beginnt der Lauf bereits mit einem Zwischenziel, das nicht verfehlt werden darf.
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