NFL Thanksgiving lieferte auch 2025 wieder alles, was sich NFL-Fans wünschen: große Momente, enge Spiele, unerwartete Wendungen und herausragende Leistungen. Während die Packers sich in einem wichtigen Divisionsduell gegen die Lions durchsetzten, lieferten sich die Cowboys und Chiefs einen hochklassigen Schlagabtausch. Spät am Abend krönte Joe Burrow seine Rückkehr mit einem überzeugenden Bengals-Sieg gegen turnover-geplagte Ravens.
Hier ist der komplette Recap des Football-Feiertags.
Packers vs. Lions – Jordan Love bleibt eiskalt, Detroit fällt zurück
Der NFL Thanksgiving-Spieltag begann mit einem klaren Statement der Green Bay Packers. Jordan Love zeigte seine bislang reifste Saisonleistung und führte sein Team mit vier Touchdown-Pässen zu einem 31:24-Sieg über die Detroit Lions. Entscheidender als die reinen Zahlen war Loves Auftritt in den großen Momenten. Immer wieder unterstrich er, wie gut er mittlerweile die Offense kontrolliert und wie sicher er in kritischen Downs agiert.
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Vor allem die Fourth-Down-Situationen prägten das Spiel, denn Green Bay verwandelte gleich drei Versuche – zwei davon resultierten direkt in Touchdowns, der dritte entschied die Partie endgültig. Loves Ruhe, gepaart mit einer starken Offensive Line, gab den Packers genau die Stabilität, die sie gegen ein angeschlagenes, aber dennoch gefährliches Detroit-Team brauchten.
Auf der anderen Seite stand ein Lions-Team, das immer wieder in aussichtsreiche Situationen kam, aber zu selten Kapital daraus schlug. Jared Goff spielte solide, wurde jedoch durch permanenten Druck aus dem Rhythmus gebracht. Besonders Micah Parsons, der vor der Saison aus Dallas gekommen war, stellte Detroits Protection vor unlösbare Aufgaben und zeigte einmal mehr, warum die Packers ihn unbedingt haben wollten. Detroit leistete sich entscheidende Drops, verlor wichtige Fourth Downs und verpasste damit eine große Chance im Kampf um die NFC North. So blieb am Ende nur die Erkenntnis, dass Green Bay dieses Spiel auf beiden Lines of Scrimmage kontrollierte – und damit vollkommen verdient den Season Sweep einfuhr.
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Cowboys vs. Chiefs – Prescott schlägt Mahomes in einem turbulenten Thriller
Das zweite Thanksgiving-Spiel entwickelte sich zu einem emotionalen und sportlich hochklassigen Kräftemessen. Dak Prescott und die Dallas Cowboys setzten ihre kleine Erfolgsserie fort und holten vier Tage nach dem Sieg über die Eagles nun auch einen 31:28-Erfolg gegen die Kansas City Chiefs. Prescott spielte abgeklärt, fand die entscheidenden Antworten und verhinderte vor allem, dass Patrick Mahomes am Ende noch einmal eingreifen konnte.
Mahomes zeigte in diesem Spiel gleich mehrere seiner typischen Highlight-Momente. Er rettete sich aus fast aussichtslosen Situationen, warf zwei Touchdowns bei Fourth Down und hielt Kansas City trotz eines insgesamt holprigen Auftritts lange im Spiel. Doch während Mahomes immer wieder improvisieren musste, spielte Prescott kontrolliert, nutzte die zahlreichen Strafen der Chiefs konsequent aus und führte die Offense in der Schlussphase souverän über das Feld. Die Chiefs standen sich mit Pass-Interference-Flags, unnötigen Holdings und individuellen Fehlern häufig selbst im Weg.
Auch CeeDee Lamb zeigte eine starke Reaktion auf sein vorheriges Spiel und meldete sich mit über 100 Receiving Yards eindrucksvoll zurück. Running Back Malik Davis sorgte mit einem 43-Yard-Touchdown für den emotionalen Wendepunkt des Spiels. Am Ende war es die Fehlerfestigkeit der Cowboys, die den Ausschlag gab. Während Dallas zunehmend stabil wirkt, bleiben die Chiefs ein Rätsel: talentiert, gefährlich – aber zu inkonstant.
shake & bake 🫨
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Bengals vs. Ravens – Burrow ist zurück, Jackson zerfällt im Turnover-Chaos
Das Abendspiel bot die klarste Dynamik des Tages: Die Cincinnati Bengals bekamen mit Joe Burrow ihren Franchise Quarterback zurück – und die Baltimore Ravens verloren durch ein Turnover-Feuerwerk jede Kontrolle. Die Bengals gewannen am Ende deutlich mit 32:14, obwohl ihre Offense lange nicht spektakulär war. Burrows Ruhe, sein Timing und seine Fähigkeit, lange Drives aufzubauen, machten den Unterschied. Cincinnati dominierte die Time of Possession fast nach Belieben und kontrollierte damit das Tempo.
Burrow fand besonders im zweiten Durchgang seinen Rhythmus, warf zwei Touchdowns und zeigte schnell wieder die altbekannte Verbindung mit Ja’Marr Chase, der mit über 100 Yards überzeugte. Entscheidend war jedoch die Ravens-Offense – und ihre fünf Turnovers. Lamar Jackson verlor zwei Fumbles, warf eine Interception, und sowohl Isaiah Likely als auch Zay Flowers fumbelten ebenfalls. Einige dieser Fehler waren unforced, andere resultierten aus Hektik hinter einer wackligen Offensive Line.
Was zunächst wie ein enger Divisionsfight begann, entwickelte sich durch Baltimores Eigenfehler immer mehr zu einem kontrollierten Bengals-Sieg. Auch defensiv zeigte Cincinnati eine seiner besten Leistungen der Saison und erlaubte erstmals seit Week 1 weniger als 20 Punkte. Während die Bengals mit Burrows Rückkehr zumindest wieder konkurrenzfähig wirken, müssen die Ravens dringend Lösungen finden – denn diese Art von Selbstzerstörung kann in der engen AFC schnell das Ende aller Playoff-Hoffnungen bedeuten.
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NFL Thanksgiving Halftime Shows 2025: Musik, Tradition und drei völlig unterschiedliche Stimmungen
Thanksgiving gehört in den USA nicht nur den Spielen selbst, sondern längst auch den Halftime Shows, die jedes Jahr ihren ganz eigenen Teil zur Football-Tradition beitragen. Während Familien zwischen Turkey, Pumpkin Pie und Football pendeln, liefern die Künstler auf der Bühne die musikalische Atmosphäre, die für viele genauso fest zum Feiertag gehört wie das Kickoff-Spiel der Lions.
Auch 2025 bot die NFL wieder ein bewusst abwechslungsreiches Line-up – passend zu den drei sehr unterschiedlichen Spielorten und Fanbases.
Jack White eröffnet den Feiertag – mit einem Detroit-Tribut und großer Überraschung
Den Anfang machte Jack White, der als gebürtiger Detroiter eine fast schon nostalgische Thanksgiving-Stimmung erzeugte. Er startete mit seinem Song „That’s How I Feel“, bevor er mit „Hello Operator“ tief in die White-Stripes-Ära eintauchte. Doch der echte Überraschungsmoment folgte erst danach: White kombinierte den Song in einer Mash-up-Version mit Eminems „Till I Collapse“, bevor der Rapper selbst auf der Bühne erschien – ein Moment, den Detroit-Fans wohl so schnell nicht vergessen werden. Abgerundet wurde die Show mit der ikonischen Stadion-Hymne „Seven Nation Army“, die gefühlt in jedem Fußball- und Football-Stadion der Welt zuhause ist.
Eminem joins Jack White on stage for the NFL Thanksgiving Halftime Show! pic.twitter.com/gtIkusVtWR
— TSN (@TSN_Sports) November 27, 2025
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Post Malone in Dallas – ein musikalisches Heimspiel
Am Nachmittag war Post Malone an der Reihe – und für den Künstler war es fast ein Heimspiel. Sein Vater arbeitete jahrelang in der Organisation der Cowboys, und die Franchise ist seit seiner Kindheit sein Team. Malone blieb deshalb seinem charakteristischen Mix aus Rap und Country treu und performte Songs aus seinem aktuellen Album F-1 Trillion, darunter „Wrong Ones“ und „I Had Some Help“. Für viele Fans war aber der Auftritt von „Wow“ das Highlight, in dem er sowohl die Cowboys als auch Dak Prescott direkt erwähnt – ein Song, der in Dallas inzwischen fast Kultstatus besitzt.
Post Malone no show do intervalo do Thanksgiving Game entre Dallas Cowboys x Kansas City Chiefs.pic.twitter.com/iNbX8eCcEX
— Portal Post Malone 🍻 | Fansite (@PortalPostBR) November 27, 2025
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Lil Jon sorgt spät am Abend für maximale Energie
Den Abschluss lieferte Lil Jon, der mit seiner unverwechselbaren Crunk-Energie sogar im kalten Baltimore für Party-Stimmung sorgte. Mit Klassikern wie „Yeah!“ und „Turn Down for What“ brachte er das gesamte Stadion in Bewegung und verwandelte die Halftime Show in einen Mini-Club – laut, chaotisch, aber genau richtig für ein Primetime-Spiel. Die NBC-Übertragung fing eindrucksvoll ein, wie selbst tief eingepackte Fans bei Temperaturen um den Gefrierpunkt tanzten.
Hinweis:
Zu diesem Auftritt existiert kein offizielles Video, da sich NBC gegen eine Ausstrahlung entschieden hat – sehr zum Ärger vieler Fans, die die Performance im Nachhinein sehen wollten.
🚨TRENDING: Fans are angry with NBC for not showing rapper Lil Jon’s special halftime show in Baltimore.
— MLFootball (@MLFootball) November 28, 2025
👀
NBC showed a total of 10 seconds of the halftime show.
pic.twitter.com/pnyrlFzb6M
Fazit: Ein Thanksgiving voller Football-Momente, die bleiben
Thanksgiving 2025 hat einmal mehr gezeigt, warum dieser Spieltag zu den beliebtesten Traditionen im NFL-Kalender gehört. Die Packers setzten mit einem abgeklärten Jordan Love ein klares Statement im Divisionsrennen. In Dallas bewies Dak Prescott, dass die Cowboys noch immer jeden Gegner schlagen können – selbst wenn er Patrick Mahomes heißt. Und am Abend zeigte Joe Burrow, dass er für die Bengals mehr ist als ein Quarterback: Er ist ihr kompletter Identitätsanker.
Dazu kamen drei Halftime Shows, die perfekt zur Stimmung des Tages passten – von Jack Whites Detroit-Hommage über Post Malones Cowboys-Verbundenheit bis hin zu Lil Jons energiegeladenem Abschluss in Baltimore. Football, Musik, Tradition: Es fühlte sich an wie ein Feiertag, der all seine Elemente im perfekten Timing zusammenbrachte.
Der Thanksgiving-Spieltag hat sportlich wichtige Weichen gestellt, gleichzeitig aber auch das geliefert, was Fans so sehr lieben: Emotionen, Überraschungen, Rivalitäten und große Szenen. Die NFL hat wieder einmal gezeigt, wie sehr sie diesen Tag versteht – und wie sie ihn jedes Jahr aufs Neue weiterentwickelt.
Wenn dieser Spieltag ein Vorgeschmack auf das ist, was die restliche Saison bringt, dann steht uns noch ein verdammt spannender Endspurt bevor. Und genau dafür lieben wir diesen Sport.
Nicht vergessen: Heute steht das Black Friday Game an!
Nach dem vollgepackten Thanksgiving geht’s direkt weiter:
Am Freitag, 28.11., um 21:00 Uhr spielen die Chicago Bears bei den Philadelphia Eagles –
kostenlos auf Prime Video für alle, die noch nicht genug Football hatten.
