Die NFL-Saison 2025 bleibt hochspannend: NFL Week 6 brachte erneut packende Spiele, starke Comebacks und historische Bestmarken. Acht Partien waren im vierten Viertel noch innerhalb eines Scores, sechs wurden mit weniger als acht Punkten Differenz entschieden – darunter zwei Spiele, in denen der Siegtreffer in der letzten Minute fiel.
Hier sind die sieben herausragendsten Statistiken und Geschichten des Sonntags:
Carolina Panthers: Rico Dowdle schreibt Geschichte in NFL Week 6
Die Carolina Panthers gewannen mit 30:27 gegen die Dallas Cowboys – und Running Back Rico Dowdle war der überragende Mann des Spiels.
Er sammelte 239 Scrimmage Yards (183 Rushing, 56 Receiving) und fing einen Touchdown. Bereits in Woche 5 hatte er 234 Yards und einen Score erzielt.
Dowdle ist damit der sechste Running Back der Super Bowl-Ära, der in aufeinanderfolgenden Spielen mindestens 225 Scrimmage Yards und einen Touchdown erzielt. Er reiht sich damit ein in eine exklusive Liste mit Dalvin Cook, Le’Veon Bell, Deuce McAllister sowie den Hall of Famern Marshall Faulk und Walter Payton.
Laut Next Gen Stats lief Dowdle 122 Yards nach dem ersten Kontakt – der höchste Wert eines Panthers-Running-Backs seit 2016.
Denver Broncos: Sack-Gewitter in London
Die Denver Broncos gewannen das London Game im Tottenham Hotspur Stadium mit 13:11 gegen die New York Jets – dank einer dominanten Defensive.
Gleich neun Sacks verbuchten die Broncos, die damit zum dritten Team seit 1990 werden, das in vier seiner ersten sechs Spiele mindestens fünf Sacks erzielt.
Mit nun insgesamt 30 Sacks führen sie die NFL an und egalisieren den Rekord der 2013 Kansas City Chiefs für die meisten Sacks eines Teams in den ersten sechs Saisonspielen seit 1990.
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New England Patriots: Drake Maye mit historischem Lauf
Rookie-Quarterback Drake Maye führte die New England Patriots zu einem 25:19-Sieg in New Orleans. Er warf für 261 Yards, drei Touchdowns und erreichte ein beeindruckendes Passer Rating von 140,1.
Maye ist der vierte Quarterback der NFL-Geschichte unter 24 Jahren, der in fünf aufeinanderfolgenden Spielen mindestens 200 Passing Yards und ein Rating von 100 oder mehr erzielt.
Nur Patrick Mahomes, Dan Marino (Hall of Famer) und Dak Prescott gelang das zuvor.
San Francisco 49ers: Christian McCaffrey bleibt Ausnahmeerscheinung
Christian McCaffrey zeigte erneut, warum er einer der vielseitigsten Spieler der NFL ist. Beim Week-6-Spiel sammelte er sieben Receptions, 111 Scrimmage Yards (57 Receiving, 54 Rushing) und einen Rushing-Touchdown.
Mit 46 Receptions in den ersten sechs Saisonspielen zieht McCaffrey mit Matt Forte (2014) und Alvin Kamara (2020) gleich – die meisten Catches eines Running Backs in diesem Zeitraum in der NFL-Geschichte.
Er ist zudem der erste Running Back überhaupt, der in den ersten sechs Spielen einer Saison jeweils mindestens 50 Receiving Yards erzielen konnte.
Los Angeles Chargers: Justin Herbert liefert ab
Justin Herbert führte die Los Angeles Chargers zu einem 29:27-Auswärtssieg bei den Miami Dolphins.
Er traf 29 seiner 38 Pässe (76,3 Prozent) für 264 Yards, zwei Touchdowns und ein Passer Rating von 112,2.
Mit nun 35 Spielen mit mindestens zwei Touchdown-Pässen und einem Rating über 100 schließt Herbert zu den Größen der Liga auf. Nur Patrick Mahomes (44) und Russell Wilson (36) schafften mehr in ihren ersten sechs NFL-Saisons.
Indianapolis Colts: Daniel Jones mit Allround-Performance
Daniel Jones führte die Indianapolis Colts zu einem 31:27-Sieg über die Arizona Cardinals.
Er erzielte drei Touchdowns (zwei durch die Luft, einen am Boden) und erreichte ein Rating von 101,0.
Jones ist erst der dritte Quarterback der NFL-Geschichte, der in drei der ersten sechs Saisonspiele einen Passing-Touchdown, einen Rushing-Touchdown und ein Rating von über 100 erzielte – nach Josh Allen (2020) und Dak Prescott (2017).
Mit einer 5-1-Bilanz nach verpasster Playoff-Teilnahme 2024 gehören die Colts zu den positiven Überraschungen dieser Saison.
Las Vegas Raiders: Maxx Crosby unaufhaltsam
Defensive End Maxx Crosby war wieder einmal der Schlüsselspieler der Las Vegas Raiders beim 20:10-Sieg gegen die Tennessee Titans.
Er verbuchte zwei Sacks und hat nun bereits zehn Tackles for Loss in dieser Saison.
Crosby ist damit in einer Reihe mit Jared Allen und Aaron Donald – die einzigen Spieler seit 2000, die in jeder ihrer ersten sieben NFL-Saisons mindestens zehn Tackles for Loss erzielen konnten.
Weitere bemerkenswerte Leistungen
- Josh Jacobs (Packers): 150 Scrimmage Yards und zwei Rushing-Touchdowns beim 27:18-Sieg gegen Cincinnati. Jacobs hat nun in sieben aufeinanderfolgenden Saisons mindestens sechs Rushing-Touchdowns – eine Leistung, die zuvor nur Ezekiel Elliott, Adrian Peterson und LaDainian Tomlinson gelang.
- Ja’Marr Chase (Bengals): Zehn Catches für 94 Yards und seinen 50. Karriere-Touchdown. Chase ist der dritte Spieler in der NFL-Geschichte mit 50 Receiving-Touchdowns vor seinem 26. Geburtstag – nach Randy Moss (60) und Rob Gronkowski (54).
Fazit
Woche 6 bot wieder alles, was die NFL ausmacht: starke Quarterback-Leistungen, dominante Defensivauftritte und individuelle Glanzlichter.
Mit Blick auf das kommende Wochenende bleibt die Liga so offen und unberechenbar wie selten zuvor.