Drake Maye führte die New England Patriots auch in NFL Week 9 zum Sieg – der Quarterback bleibt heiß und mischt weiter im MVP-Rennen mit.
Drake Maye führte die New England Patriots auch in NFL Week 9 zum Sieg – der Quarterback bleibt heiß und mischt weiter im MVP-Rennen mit. | Quelle: IMAGO / Imagn Images

NFL Week 9 hatte wieder alles, was Football ausmacht – Dramen bis zur letzten Sekunde, Rekorde für die Ewigkeit und Rookie-Magie vom Feinsten.
Neun Spiele wurden erst in der Schlussphase entschieden, vier Teams jubelten dank eines Game-Winners in den letzten zwei Minuten.
Und ein Kicker schrieb Geschichte.

👉 Hinweis: In diesem Artikel geht’s um die Sunday Games der Week 9 – also die Begegnungen aus dem Early und Late Window. Die Prime-Time-Spiele (Sunday & Monday Night Football) sind hier nicht enthalten.



Cam Little schreibt NFL-Geschichte – 68 Yards für die Ewigkeit

Was für ein Kick! Cam Little von den Jacksonville Jaguars sorgte mit einem 68-Yard-Field-Goal für einen Moment, der in die Geschichtsbücher eingeht.
Damit übertraf der Rookie den bisherigen NFL-Rekord von Justin Tucker (66 Yards, 2021) – und katapultierte sich auf Anhieb in die Liga-Legendenliste.

Little steht jetzt ganz oben auf der All-Time-Liste vor Tucker, Chase McLaughlin und Brandon Aubrey.
Sein Kick war sinnbildlich für eine Woche voller Spannung: 35 Spiele in dieser Saison wurden durch Scores in den letzten zwei Minuten oder in der Overtime entschieden – so viele wie nie zuvor bis Week 9.

👉 Siehe auch: Cam Little schreibt NFL-Geschichte – 68-Yard-Field-Goal pulverisiert alten Rekord

👉 Hier findest du die Highlights zum Jaguars-Krimi und Littles Rekordkick.



Maye Mania: Der Patriots-QB wird zum MVP-Kandidaten

Drake Maye tut, was er Woche für Woche tut – und lässt New England träumen.
Beim 24:23-Sieg über Atlanta führte der Rookie sein Team eiskalt zum sechsten Sieg in Folge, warf 259 Yards und zwei Touchdowns bei einem Passer Rating von 102,5.

Maye ist nun der erste Quarterback unter 24, der in acht aufeinanderfolgenden Spielen mindestens 200 Passing Yards und ein Rating über 100 erreichte.
In dieser Statistik steht er in einer Reihe mit Aaron Rodgers, Tom Brady und Peyton Manning – ein Vorgeschmack darauf, wohin die Reise gehen könnte.

Die Maye-Mania in Foxborough ist real – und der Rookie schiebt sich immer weiter in den MVP-Kreis.

👉 Hier findest du die Highlights zum Patriots-Sieg über die Falcons.



Josh Allen überholt Cam Newton – Bills besiegen die Chiefs

Die Buffalo Bills lieferten gegen die Kansas City Chiefs ein echtes Statement ab.
Josh Allen war fast perfekt: 23 von 26 Pässen für 273 Yards, dazu drei Touchdowns (zwei Rushing, einer per Pass).

Mit jetzt 79 Karriere-Rushing-Touchdowns überholt Allen den bisherigen Rekordhalter Cam Newton – kein Quarterback in der Geschichte der NFL hat mehr Touchdowns zu Fuß erzielt.
Und: Allen ist der erste QB überhaupt, der in acht aufeinanderfolgenden Saisons mindestens sechs Rushing-Touchdowns verbuchen konnte.

Die Bills gewannen 28:21 – und Allen lieferte wieder einen All-Time-Auftritt.

👉 Hier findest du die Highlights zum Bills-Erfolg in Kansas City.



Stafford & Adams: Vintage-Performance in L.A.

Die Los Angeles Rams überrollten die New Orleans Saints mit 34:10 – und Matthew Stafford sah aus wie zu seinen besten Lions-Zeiten. Vier Touchdown-Pässe, 281 Yards und ein unglaubliches Passer Rating von 140,8.

Star-Receiver Davante Adams fing zwei dieser Touchdowns und schrieb ebenfalls Geschichte:
Mit acht Saisontouchdowns hat er nun in sechs Jahren in Serie mindestens acht – das gelang zuvor nur Größen wie Jerry Rice, Marvin Harrison und Antonio Brown.

Sein 119. Karrieretouchdown (inklusive Playoffs) bringt ihn vorbei an Antonio Gates – Platz sieben all-time.

👉 Hier findest du die Highlights zum Rams-Heimsieg gegen die Saints.



Spektakel in Cincinnati: Williams & Loveland sorgen für Drama

Wenn ein Spiel den Titel „Wahnsinn“ verdient, dann das zwischen den Chicago Bears und den Cincinnati Bengals.
Die Bears gewannen 47:42 nach einem der verrücktesten Schlussakte des Jahres.

QB Caleb Williams spielte alles – Passer, Runner, Receiver.
Er warf 280 Yards und drei Touchdowns, lief für 53 Yards und fing sogar zwei Pässe für 22 Yards inklusive Touchdown!
Noch nie zuvor hatte ein Spieler in der NFL 275+ Passing Yards, 50+ Rushing Yards und 20+ Receiving Yards in einem Spiel.

Der entscheidende Moment:
Rookie-TE Colston Loveland fing einen 58-Yard-Touchdown mit 17 Sekunden auf der Uhr – das drittlängste Game-Winning Play eines Rookies seit 1970.

Loveland (118 Yards, 2 TDs) und RB Kyle Monangai (176 Yards Rushing) sorgten dafür, dass Chicago die erste Mannschaft der NFL-Geschichte ist, bei der ein Rookie über 175 Rushing- und einer über 100 Receiving-Yards in einem Spiel erreichte.

👉 Hier findest du die Highlights zum Bears-Wahnsinn in Cincinnati.



Herbert zieht mit Peyton Manning gleich

Mit dem 27:20-Sieg der Los Angeles Chargers in Tennessee erreichte Justin Herbert einen weiteren Meilenstein.
Der Quarterback hat nun 50 Spiele mit mindestens zwei Touchdown-Pässen – genauso viele wie Peyton Manning in dessen ersten sechs NFL-Saisons.

Nur Patrick Mahomes, Dan Marino und Josh Allen schafften mehr in diesem Zeitraum.

👉 Hier findest du die Highlights zum Chargers-Sieg in Tennessee.



CMC weiter heiß: McCaffrey überholt Marshall Faulk

In New York setzte Christian McCaffrey seine unglaubliche Saison fort.
Beim 34:24-Sieg der 49ers über die Giants verbuchte er 173 Scrimmage-Yards (106 Rushing, 67 Receiving) und zwei Touchdowns.

McCaffrey überholte mit nun 33 Receiving-Touchdowns den legendären Darren Sproles und liegt nur noch hinter Marshall Faulk (36). Mit 16 Spielen mit mindestens einem Rushing- und Receiving-Touchdown ist CMC jetzt sogar alleiniger Rekordhalter – niemand in der Geschichte der NFL schaffte das häufiger.

👉 Hier findest du die Highlights zum 49ers-Sieg über die Giants.



NFL Week 9 – Fazit von der Couch

Fazit von der Couch

Week 9 hatte wieder alles – Geschichte, Helden und Herzschlagmomente.
Cam Little schrieb NFL-Geschichte, Drake Maye untermauerte seine MVP-Ambitionen, und Josh Allen läuft endgültig Richtung All-Time-Status.

Dazu Rookie-Magie in Chicago und Dauerbrenner Christian McCaffrey, der einfach nicht aufhört, Rekorde zu brechen.
Wenn Week 8 schon spektakulär war – Week 9 war pure Football-Poesie.

Doch jetzt heißt es: Blick nach vorn!
Das NFL Deutschland Game steht vor der Tür – Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Wer von euch ist dabei, wenn Football-Geschichte im Olympiastadion geschrieben wird?