Kayvon Thibodeaux (Giants) steht bei den Patriots auf der Liste zur Trade Deadline 2025.
Kayvon Thibodeaux (Giants) steht bei den Patriots auf der Liste zur Trade Deadline 2025. | Quelle: IMAGO / Imagn Images

Die New England Patriots treten kurz vor der NFL-Trade-Deadline aggressiv auf dem Markt auf, um die Pass-Rush-Situation kurzfristig zu verbessern. Die Teamführung hat in Gesprächen rund um die Liga verstärkt defensive Prioritäten gesetzt, weil die bisherige Druckproduktion gegen den Quarterback nicht stabil genug ist, um die Ansprüche in der AFC zu erfüllen. Ein zusätzlicher Edge-Rusher könnte unmittelbar Sacks, QB-Pressure und strategische Flexibilität bringen, die in engen Spielen den Unterschied machen.

Gründe für das Interesse der New England Patriots an einem Pass Rusher

Die Entscheidung, an der Deadline nach einem Edge zu suchen, beruht auf mehreren fachlich fundierten Gründen. Erstens zeigen Analysen, dass New England in entscheidenden Momenten zu wenig konstanten Druck generiert, was gegnerische Offenses ermutigt, länger zu bleiben und das Spieltempo zu kontrollieren. Zweitens fehlen tiefe Rotation und zuverlässige Third-Down-Setter an der Edge, wodurch Starter überbeansprucht werden und die Verletzungsanfälligkeit steigt. Drittens ist die Kluft zwischen Defensive Scheme und verfügbaren Personal oft der Grund, warum ein Team kurzfristig in den Trade-Markt geht: ein passabler Rusher kann sofort in verschiedene Blitz- und Edge-Contain-Aufgaben eingebunden werden, ohne ein komplettes Scheme-Redesign.

Kandidaten für den Pass Rusher

Die New England Patriots wurden in vielen Trade-Deadline-Listen als potenzieller Interessent für einen Edge-Rusher genannt, weil mehrere Experten und Rankings Namen wie Trey Hendrickson, Kayvon Thibodeaux und Jaelan Phillips auf Zettel haben, die in der Lage wären, kurzfristig Druck auf gegnerische Quarterbacks zu erzeugen.

Konkreter: Trey Hendrickson (Bengals) gilt als klassischer Deadline-Kandidat, weil er über konstante Sack-Zahlen und sofortige Starter-Qualität verfügt; seine Erfahrung macht ihn zu einer passenden Option für ein Team, das sofortigen Impact sucht. Kayvon Thibodeaux (Giants) bringt als junger, athletischer Edge explosiven Pass-Rush und Upside, wäre aber teurer und langfristiger kalkuliert als ein reiner Rental. Jaelan Phillips (Dolphins) stellt eine Mischung aus Power und Geschwindigkeit dar und wird in verschiedenen Trade-Rankings ebenfalls als realistischer Kandidat genannt, vor allem weil er bereits nachgewiesene Sack-Fähigkeiten aufweist.

Bei den jüngeren oder entwicklungsfähigen Optionen fallen Chop Robinson (Dolphins) und Jermaine Johnson (Jets) auf: Robinson ist ein sehr explosiver Prospect mit hohem Upside, der wenig Eingewöhnungszeit braucht und deshalb für die Patriots als kosteneffiziente, zukunftsorientierte Ergänzung interessant sein könnte; Johnson bietet ähnliche Gründe, ergänzt um Vielseitigkeit in Pass- und Run-Downs. Arden Key (Titans) dagegen ist ein Spieler mit NFL-Erfahrung, der situativ Druck erzeugen kann und wegen seiner Verfügbarkeit preislich attraktiv sein könnte, falls New England eine kurzfristige, budgetschonende Lösung bevorzugt.

Aus Patriots-Sicht wäre die Mischung aus sofortigem Druck (z. B. Hendrickson, Phillips) und langfristigem Upside (z. B. Robinson, Thibodeaux) strategisch sinnvoll: ein erfahrener Rusher stabilisiert die Rotation und entlastet junge Spieler, während ein jüngerer Edge langfristig die Front erneuern kann. Medien und lokale Berichte listen genau diese Kombination aus etablierten Namen und Entwicklern als wahrscheinliche Zielgruppe für New England bei der Deadline.

Wie ein Trade taktisch in die Defense passt

Ein neuer Edge-Rusher muss nicht nur Sacks liefern, sondern auch in das Scheme passen. New England favorisiert oft vielseitige Spieler, die sowohl als Edge-Contain im Run als auch als Pass-Rusher in diversen Blitz-Konzepten funktionieren. Ein Spieler wie Trey Hendrickson bringt sofortiges One-on-One-Druckpotenzial, während Athleten wie Kayvon Thibodeaux oder Jaelan Phillips mehr Entwicklungsspielraum in komplexen Gameplans erlauben. Junge Spieler wie Chop Robinson oder Jermaine Johnson sind attraktive Ergänzungen für Rotationsplanung und können als situative Pass-Rusher in klar abgegrenzten Downs eingesetzt werden, bevor man sie ausbaut.

Finanzielle und strategische Bewertung

Die Patriots haben aufgrund ihres Draft-Kapitals und flexibler Vertragsstrukturen die Möglichkeit, für kurzfristige Hilfe zu zahlen, ohne die langfristige Infrastruktur zu beschädigen. Entscheidend sind Trade-Kosten, vertragliche Laufzeiten und mögliche Dead-Cap-Implikationen. Ein kurzfristiger Rental wäre teuer an Draft-Picks, aber sofort wirkungsvoll. Ein langfristiger Deal mit einem jüngeren Rusher setzt dagegen auf einen nachhaltigeren Rebuild der Edge-Unit. New Englands Front Office wägt Risiko gegen Belohnung ab und priorisiert derzeit Optionen, die die Playoff-Chancen in dieser Saison maximieren, ohne die Zukunft zu opfern.

Fazit und Ausblick

Die Deadline-Strategie der Patriots ist klar: sie suchen einen Edge-Rusher, der sofort Druck bringt und die Defensive stabilisiert. Eine Kombination aus etablierten Sack-Produzenten und jungen Entwicklern steht auf der Agenda. Ob New England zuschlägt, hängt von Verfügbarkeit, Preisvorstellungen und der Bereitschaft beider Seiten ab, kurzfristige Ziele gegen langfristige Risiken abzuwägen. Angesichts der gemeldeten Aktivität am Deadline-Telefon ist es wahrscheinlich, dass die Patriots zumindest versuchen werden, ihre Pass-Rush-Rotation zu verstärken, um in den kommenden Wochen defensiv besser bestehen zu können.

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