MVP Kandidat 2025: Drake Maye (Nr. 10) im Spiel gegen die Bengals.
MVP Kandidat 2025: Drake Maye (Nr. 10) im Spiel gegen die Bengals. | Quelle: IMAGO / ZUMA Press Wire

Die Diskussion um den NFL MVP 2025 ist in vollem Gange. Während auf CouchQB.de Autor Nic, Matthew Stafford als klarer Favorit sieht, lohnt sich ein genauer Blick auf die Leistungen von Drake Maye. Der junge Quarterback der New England Patriots hat nicht nur die Franchise zurück ins Rampenlicht geführt, sondern auch statistisch und sportlich Argumente gesammelt, die ihn zum MVP machen könnten. Speziell für mich als Patriots Fan sind diese Diskussionen ein innerliches Weihnachten und deshalb muss ich hier meinen Standpunkt vertreten.

🏈 Den Artikel von Nic findest Du hier!

Die Argumente für Stafford – und ihre Grenzen

Im Artikel von CouchQB Nic wird Matthew Stafford als „klarer MVP-Favorit“ bezeichnet.

Die Begründung:

  • 30 Passing Touchdowns in 11 Spielen
  • Nur 2 Interceptions
  • Ein Passer Rating von 112.7 – Karrierebestwert

Diese Zahlen sind beeindruckend und zeigen, dass Stafford in seiner 17. NFL-Saison eine Renaissance erlebt. Doch die Bewertung blendet einen entscheidenden Aspekt aus: den Wert eines Spielers für sein Team. Stafford profitiert von einer eingespielten Sean-McVay-Offense, einer soliden Offensive Line und einer Defense, die ihm kurze Felder ermöglicht. Seine Leistung ist stark, aber sie entsteht in einem Umfeld, das ihn optimal unterstützt.

The 2025 Rams currently have:

the NFL leader in passing TDs (Stafford, 30)
the NFL leader in receiving TDs (Adams, 12)
the NFL leader in receptions (Nacua, 80 – tied)
the NFL's best scoring defense (16.3 PPG)

They would be the first team ever to have all 4 in the same season. pic.twitter.com/iexsetuvYf

— OptaSTATS (@OptaSTATS) November 24, 2025

Drake Maye: Der „gefühlte“ Rookie, der die Patriots transformiert

Ganz anders die Situation bei Drake Maye. Der 23-jährige Quarterback wurde 2024 von den Patriots gedraftet und hat die Franchise in seinem zweiten Jahr komplett verändert. Fakten:

  • 3.130 Passing Yards – Ligabestwert
  • 21 Touchdowns bei nur 6 Interceptions
  • Ein QBR von 72.7 – Platz 2 ligaweit
  • Die Patriots stehen mit 10 Siegen aus 12 Spielen auf dem #1 Seed der AFC

Diese Zahlen zeigen: Maye liefert nicht nur individuelle Spitzenleistungen, sondern hebt ein Team mit schwächerem Supporting Cast auf Elite-Niveau. Während Stafford von Stars wie Puka Nacua und Davante Adams, sowie einer starken Rams-Offense profitiert, muss Maye mit einer deutlich weniger talentierten Offense arbeiten – und macht sie trotzdem zu einem Contender.

After completing a 10-yard pass to TE Hunter Henry in the third quarter, @Patriots QB Drake Maye has now secured the first season of his career with 3,000 yards passing. pic.twitter.com/I3q52XWo4r

— Patriots Communications (@PatriotsComms) November 23, 2025

Der „Value“-Faktor: Warum Maye mehr wert ist

Das MVP-Rennen dreht sich nicht nur um Statistiken, sondern um den Wert eines Spielers für sein Team. Hier liegt der entscheidende Unterschied:

  • Ohne Stafford wären die Rams vermutlich ein solides Mittelklasse-Team.
  • Ohne Maye wären die Patriots wohl eines der schwächeren Teams der Liga, wie die Jahre nach Tom Brady gezeigt haben.

Maye erfüllt den Gedanken des „Most Valuable Player“ besser als jeder andere. Er ist nicht nur ein starker Quarterback, sondern der Grund, warum die Patriots wieder relevant sind.

Rookie-Fehler? Ja – aber irrelevant

Nic argumentiert in seinem Artikel, dass Maye noch zu viele Rookie-Fehler macht und Ball-Security ein Problem sei. Fakt ist: Ja, Maye hat 6 Interceptions geworfen. Doch im Vergleich zu seinen 21 Touchdowns und der Tatsache, dass er die Patriots auf Platz 1 der AFC geführt hat, sind diese Fehler marginal. Jeder junge Quarterback durchläuft diese Phase – entscheidend ist, dass Maye trotzdem konstant liefert und Spiele gewinnt.

Historische Dimension: Ein „gefühlter“ Rookie als MVP?

Sollte Maye den MVP gewinnen, wäre er einer der wenigen Quarterbacks in der Geschichte, die in ihrer zweiten Saison diesen Titel holen. Vergleichbar ist nur Andrew Luck, der die Colts sofort transformierte. Doch Maye geht noch einen Schritt weiter: Er bringt die Patriots zurück in die Dynastie-Diskussion und lässt Fans von einer neuen Brady-Ära träumen.

#Colts QB Andrew Luck currently has the second-best opening odds to win NFL MVP next season. 👀🏆 pic.twitter.com/F7QSbPYwfK

— Indy SportsOne (@IndySportsOne) May 21, 2019

Fazit: Stafford beeindruckt – Maye begeistert

  • Matthew Stafford spielt eine seiner besten Saisons und ist ein legitimer MVP-Kandidat.
  • Doch Drake Maye liefert nicht nur Zahlen, sondern auch den entscheidenden Wert für sein Team.
  • Mit Ligabestwerten in Passing Yards, einem Top-QBR und dem #1 Seed in der AFC ist er der Spieler, der die NFL 2025 prägt.

🔥 Drake Maye ist nicht nur ein Kandidat – er ist der MVP 2025.

➡️ Was ist deine Meinung? Gelingt Drake Maye in seiner zweiten Saison der große Wurf? Schreib es in die Kommentare!