Wer aktuell über das NFL MVP-Rennen 2025 spricht, landet automatisch bei Namen wie Drake Maye, Jonathan Taylor oder vielleicht Patrick Mahomes. Doch während die Liga über die üblichen Favoriten diskutiert, hat sich beinahe unbemerkt ein Spieler an die Spitze geschoben: Matthew Stafford.

Der Quarterback der Los Angeles Rams spielt seine 17. NFL-Saison – und liefert dabei Leistungen, die wir in dieser Form noch nie von ihm gesehen haben. Und das sagt viel, denn Stafford hat bereits 41-Touchdown-Saisons abgeliefert und einen Super Bowl gewonnen. Doch 2025 wirkt anders.
Dies ist kein „Stafford Fanboy“-Artikel.
Das hier ist eine Analyse, warum Matthew Stafford aktuell der klare NFL MVP-Favorit ist – und warum Maye oder Taylor zwar beeindrucken, aber noch nicht auf seinem Level sind.
Stafford 2025: Die effizienteste Saison seiner Karriere – mit Abstand
Stafford hat statistisch schon viele starke Jahre hingelegt, aber 2025 ist historisch. Seine aktuellen Zahlen:
- 30 Passing Touchdowns in 11 Spielen – bei nur zwei Interceptions
- 112.7 Passer Rating – Karrierebestwert
- 8% Touchdown-Rate – Karrierebestwert
- Ligaweit führend in First Downs Passing
- Längster Pass der Saison (88 Yards)
- Nur 0.8% „interceptable throws“ – Karrierebestwert
- 23 „Big Time Throws“ (PFF)
Diese Werte wirken wie ein statistischer Ausreißer — sind aber keiner.
Sie sind das Ergebnis aus:
- einer perfekt angepassten Sean-McVay-Offense
- einem fitten, mechanisch sauberen Stafford
- einer Defense, die ihm kurze Felder ermöglicht
In der Red Zone: Eiskalt wie seit 10 Jahren nicht
Mit 65.7% Completion Rate in der Red Zone erzielt Stafford seinen besten Wert seit 2015. Genau diese Kombination aus Erfahrung, Präzision und Entscheidungsstärke macht ihn für MVP-Wähler extrem attraktiv.
30 TDs.
— NFL (@NFL) November 24, 2025
2 INTs.
Top of the NFC.
Is Matthew Stafford the MVP frontrunner? pic.twitter.com/OuYUrf8Jh0
Die Konkurrenz: Stark – aber nicht auf Stafford-Level
Drake Maye

Maye ist spektakulär, talentiert und macht die Patriots sofort besser.
Für ihn sprechen:
- 3.130 Passing Yards (Ligabestwert)
- #1 Seed in der AFC
- deutlich schwächerer Supporting Cast als Stafford
Er erfüllt den „wertvollster“-Gedanken vielleicht besser als jeder Rookie seit Andrew Luck.
Aber: Rookie-Fehler, Ball-Security und Inkonstanz verhindern (noch) ein echtes MVP-Kaliber.
Jonathan Taylor

Taylor liefert eine monströse Saison.
Doch Running Backs haben es traditionell schwer im MVP-Rennen – ihr Impact ist abhängig von Scheme, O-Line und Gameflow.
Für Taylor gilt: Offensive Player of the Year? Sehr wahrscheinlich. MVP? Eher nicht.
Patrick Mahomes
Mahomes bleibt Mahomes – brandgefährlich.
Doch 2025 ist er nicht auf dem Niveau seiner MVP-Saisons: zu viele Turnover, zu wenig Dominanz.
Kurz gesagt:
Viele Spieler haben MVP-Momente.
Matthew Stafford hat eine MVP-Saison.
Die Umstände: Stafford spielt trotz Druck wie ein 27-Jähriger
Ein Aspekt, der oft untergeht:
- Rams haben die vierthöchste Protection Rate (86.9%)
- Stafford wurde dennoch 37-mal getroffen
- Er ist auf Pace für seine zweithöchste Hit-Zahl seit acht Jahren
- Er wirft die zweitmeisten Bälle unter Druck seiner Karriere
Und trotzdem spielt er effizient, explosiv und fehlerfrei.
Das spricht für etwas, das man nicht messen kann:
Reife. Erfahrung. Mentale Stärke.
Genau das, was junge Quarterbacks wie Maye erst noch entwickeln müssen.
Historische Dimension: Stafford bewegt sich auf Brees/Rodgers-Niveau
Wenn Stafford sein aktuelles Tempo hält, endet er bei:
- 46 Touchdowns
- 3 Interceptions
- 71% Completion Percentage
Damit würde er in einer der exklusivsten QB-Listen der NFL landen:
Nur Drew Brees und Aaron Rodgers haben jemals 45+ TDs bei 70%+ Accuracy erzielt.
Wir reden also nicht nur über die beste Saison von Matthew Stafford —
sondern über eine der effizientesten Quarterback-Saisons in der Geschichte der NFL.
Ist Matthew Stafford der NFL MVP 2025? Ja – und deutlich.
Stafford ist aktuell:
- Betting-Favorite (-110 bis -160)
- Quarterback des #1 Seeds in der NFC (9-2)
- Der effizienteste Spieler der gesamten NFL
- Die unverzichtbare Schlüsselfigur seiner Offense
Ohne ihn wären die Rams wahrscheinlich ein 5-Win-Team.
Mit ihm sind sie ein Super-Bowl-Kandidat.
Sein Football wirkt wie eine Mischung aus 2011, 2021 und einem späten Prime-Boost.
Ein 37-jähriger Quarterback, der gerade seinen zweiten Karriere-Frühling erlebt.
Fazit – Stafford, Maye oder Taylor?
Die Frage nach dem NFL MVP 2025 ist absolut legitim – doch die Antwort wirkt derzeit erstaunlich eindeutig.
Drake Maye begeistert und zeigt schon jetzt, dass ihm die Zukunft gehören kann.
Jonathan Taylor dominiert wie kaum ein anderer Running Back in der NFL.
Patrick Mahomes bleibt jederzeit gefährlich und kann eine Saison im Alleingang kippen.
Doch Matthew Stafford liefert eine Saison, wie wir sie in dieser Form nicht haben kommen sehen.
Er hebt die Rams auf Championship-Niveau, spielt mit einer Ruhe und Präzision, die man einem 37-jährigen Quarterback nicht unbedingt zutrauen würde, und wirkt fitter und effizienter als je zuvor.
Wenn Stafford dieses Niveau hält, reden wir am Ende nicht nur über seinen ersten NFL MVP-Titel,
sondern vielleicht sogar über den zweiten Super Bowl seiner Karriere.
Und ja – als Pats-Fan würde ich persönlich auch gern Maye im MVP-Rennen sehen.
Ein Running Back als MVP? Jonathan Taylor hätte es durchaus verdient.
Aber ein MVP-Titel für Matthew Stafford, im letzten Zehntel seiner Karriere, wäre ein Football-Narrativ, das man einfach nur lieben kann.
Frage an dich!
Wer ist für dich der MVP-Favorit 2025 – Stafford, Maye, Taylor oder jemand ganz anderes?
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