NFL Dublin 2025 – Die Pittsburgh Steelers färben Croke Park schwarz-gelb: Terrible Towel Banner sorgt vor dem Kickoff für Gänsehaut.
NFL Dublin 2025 – Die Pittsburgh Steelers färben Croke Park schwarz-gelb: Terrible Towel Banner sorgt vor dem Kickoff für Gänsehaut. | Quelle: Armin Cicic

Die NFL hat am Sonntag in Dublin ein Stück Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal fand ein reguläres NFL-Spiel in Irland statt. Vor 74.512 Zuschauern im ausverkauften Croke Park setzten sich die Pittsburgh Steelers in einem packenden Duell mit 24:21 gegen die Minnesota Vikings durch.

👉 Hinweis: Dies ist kein vollständiger Reisebericht, sondern ein reiner Spielbericht. Mein ausführlicher Dublin-Recap folgt in den kommenden Tagen.



Steelers stark gestartet

Die Steelers legten früh los. Kenneth Gainwell lief für 99 Yards und zwei Touchdowns und prägte damit die Partie. Schon im ersten Viertel sorgte er für die 7:0-Führung, ehe er im dritten Viertel nach einer Interception von T.J. Watterneut punktete.

Auch Aaron Rodgers, der in seinem dritten internationalen Spiel endlich den ersten Sieg feiern konnte (zuvor verlor er mit den Jets gegen die Vikings und mit den Packers gegen die Giants in London), zeigte sich souverän. Der 41-Jährige warf 18 von 22 Pässen für 200 Yards und einen Touchdown. Besonders spektakulär: sein 80-Yard-Pass auf DK Metcalf, der mit 126 Receiving-Yards glänzte.



Vikings kämpfen sich zurück

Die Vikings starteten zunächst nervös. Carson Wentz, der den verletzten Rookie J.J. McCarthy ersetzte, kam zwar auf 350 Yards und zwei Touchdowns, leistete sich aber auch zwei Interceptions und kassierte sechs Sacks.

Nach einem 6:24-Rückstand im Schlussviertel starteten die Vikings jedoch eine furiose Aufholjagd und verkürzten auf 21:24:

  • Wentz fand Zavier Scott für einen 16-Yard-Touchdown.
  • Kurz darauf brachte ein Big Play über 81 Yards auf Jordan Addison die Vikings an die 1-Yard-Linie, wo Jalen Nailor für den Anschluss sorgte.

Doch der ganz große Turnaround blieb am Ende aus.



Stimmung in Dublin: Heimspiel für die Steelers

Die Fans der Steelers dominierten das Stimmungsbild im Stadion – kein Wunder, schließlich stammt die Eigentümerfamilie Rooney aus Irland. Rodgers scherzte sogar über sein eigenes „Irish Luck“, nachdem ein Fumble kurioserweise direkt bei einem Mitspieler landete.



Ausblick: London Calling für die Vikings

Für die Vikings geht es nun weiter nach London, wo sie auf die Cleveland Browns treffen. Damit schreiben sie erneut Geschichte: Als erstes NFL-Team überhaupt spielen sie zwei International Games in zwei verschiedenen Ländern innerhalb einer Saison.

Die Steelers hingegen gehen in die verdiente Bye-Week. Head Coach Mike Tomlin verriet auf der Pressekonferenz, dass er seinem Team ein bisschen „Quality Time“ versprochen hat, falls der Trip erfolgreich ausgeht – und daran will er sich auch halten.



Stimmen zum Spiel

Bei der Pressekonferenz standen neben Tomlin auch Aaron Rodgers, T.J. Watt und Cam Heyward Rede und Antwort. Rodgers sorgte für Lacher, als er auf die Frage, ob das Team sofort nach Hause fliege, trocken erwiderte, man fahre jetzt erstmal nach Dublin City, um ein Guinness zu trinken.

Alle Spieler hoben zudem die Besonderheit des Dublin Games hervor – insbesondere für die Rooney-Familie, deren Wurzeln in Irland liegen.



Fazit

Die Steelers gewinnen knapp, aber verdient, in einem historischen Spiel. Dublin bekam ein echtes Spektakel geboten – mit Big Plays, einer dramatischen Aufholjagd der Vikings und einem Heimsieg-Feeling für Pittsburgh.